Google Suchmaschinenoptimierung: Sind Ihre Inhalte Google-freundlich?

Google Suchmaschinenoptimierung

Nur wer von Suchmaschinen gefunden wird, gewinnt im Internet neue Kunden. Und die Auffindbarkeit einer Webseite wird fast ausschließlich mit der Auffindbarkeit bei Google gleichgesetzt. Die meisten Menschen klicken aber nur die Treffer auf der ersten Seite an. Sind Sie in den Suchergebnissen bei den richtigen Begriffen vorne, vermehren sich erfahrungsgemäß die Besucherzahlen um ein Vielfaches. Wer bei Google ganz oben steht, bekommt somit die meisten Neukunden. Eine Beachtung gewisser Regeln und Grundsätze kann die Position Ihrer Website deutlich verbessern.

Begriffserklärung: Eine Website umfasst alle Webseiten (HTML-Seiten) und evtl. herunterladbare Dokumente, die eine Person oder ein Unternehmen unter einer bestimmten Domain im Internet zur Verfügung stellt. Homepage ist die Startseite für eine Website.

Die wichtigsten Kriterien für Top-Rankings bei Google & Co. im Detail

Texte für Ihre Website sollten vor allem für Ihre Zielgruppe, also die Nutzer, geschrieben werden, denn diese sind letztendlich diejenigen, die Ihre Produkte kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. In erster Linie sollten Sie darauf achten, dass vor der Textoptimierung das richtige Keyword ausgewählt wird: Nach welchem Begriff sucht Ihre Zielgruppe, um Ihre Website zu finden?

Die Keyword-Recherche

Mit folgenden Hilfsmitteln finden Sie die Begriffe, die Ihre Zielgruppe sucht:

  • Google Suggest: Geben Sie Ihr Thema in das Google Suchfeld ein und sehen Sie sich die Vorschläge an. Bei den angezeigten Worten und Kombinationen handelt es sich um Begriffe, die häufig gesucht und von Google als relevant erachtet werden. Notieren Sie sie.
  • Forschen Sie in Foren, Social Media oder Onlineshops nach Synonymen und Wortkombinationen, die auf Ihr Schlagwort zutreffen und nach denen Ihre Leser suchen könnten. Schauen Sie ebenfalls, was Google Suggest zu diesen Begriffen sagt, und schreiben Sie alles auf.
  • Google AdWords Keyword Planer: Um festzustellen, welche der notierten Keywords wirklich wichtig sind, können Sie sich des Google Keyword Planers bedienen.
  • W-Fragen-Tool oder AnswerThePublic: Finden Sie alle Fragen die Google zu einem Keyword gestellt werden.

Wählen Sie die gewinnbringenden Keywords

Sammeln und bewerten Sie die gefundenen Suchbegriffe. Erstellen Sie ein Ranking zwischen den einzelnen Keywords. Überlegen Sie dazu, ob die Internetnutzer auf der Suche nach einem Produkt/einer Dienstleistung oder nur nach kostenlosen Informationen sind und welche Erfolgspotenziale und Vorsprung zur Konkurrenz ausgewählte Keywords aufweisen. Auch wenn der Begriff vielleicht weniger gesucht wird, bringt er doch mehr Besucher mit Kaufabsicht auf die Webseite.

Unser Tipp: Gerade Suchbegriffe mit etwas weniger Nachfrage können besonders interessant für Sie sein. Hier ist die Konkurrenz oft noch nicht so groß und Sie haben eine bessere Chance, auf Seite 1 bei der Google-Suche Ihrer Zielgruppe zu landen!

Texte für Google & Co. optimieren

Nach der Auswahl des passenden Keywords sollten beim Erstellen oder Optimieren eines Textes einige Kriterien beachtet werden. 

Inhaltliche Struktur

Der SEO-Text sollte inhaltlich übersichtlich strukturiert sein und die Grundlagen des Schreibens beachten.

Überschriften verwenden

Damit Suchmaschinen und Leser das Thema und die inhaltliche Struktur schneller erfassen können, sollten Sie Überschriften setzen. Dabei ist unbedingt auf eine korrekte Einbindung der HTML-Überschriften zu achten: Pro Unterseite nur eine H1-Überschrift, keine H3- vor einer H2-Überschrift usw. Im Idealfall bringen Sie Keywords in den Überschriften unter, dabei ist aber auf eine gute Lesbarkeit zu achten.

Keyword-Dichte

Das relevante Keyword oder Synonym sollte mehrmals im Text auftauchen. Im Idealfall bringen Sie Keywords in der Überschrift H1 oder in Zwischenüberschriften, im Einleitungssatz bzw. im Teaser und im Fließtext unter. Setzen Sie das relevante Keyword oder Synonym sparsam und sinnvoll (!) ein und achten Sie auf eine gute Lesbarkeit. Google legt zunehmend Wert auf Qualität und rankt die relevantesten Seiten für den Nutzer am besten. Texte, die mit Keywords vollgestopft sind, lassen sich nur sehr schlecht lesen. Integrieren Sie lieber ein oder zwei Longtail-Keywords (längere Suchbegriffe).

Textmenge

Ein für Google optimierter Text sollte mindestens 200 Wörter beinhalten. Ansonsten ist er aus der Sicht von Suchmaschinen nicht wirklich relevant für das Keyword. Längere Artikel erscheinen im Regelfall deutlich höher in den Suchergebnissen als kürzere Texte. Wichtig ist, dass die Artikel ansprechend formatiert sind und der Leser immer einen roten Faden vorfindet.

Wortmarkierungen

Verwenden Sie hin und wieder Wortmarkierungen wie Fett- oder Kursivschrift, um wichtige Begriffe oder Sätze hervorzuheben. Allerdings sollten Wortmarkierungen dezent und nicht übertrieben eingesetzt werden.

Multimediale Inhalte

Google und andere Suchmaschinen bewerten Webseiten mit multimedialen Inhalten besser als reine Textseiten. Versuchen Sie also, Bilder, Videos und andere Inhalte einzubinden. Vor allem können Sie mit YouTube, welches zu Google gehört, bei kreativen Inhalten einen zusätzlichen Rankingbonus erhalten. Bei der Veröffentlichung von multimedialen Inhalten sind zusätzliche SEO-Kriterien zu beachten, wie z. B. die Imagedescription mithilfe des Alt-Attributs.

Mit dem Alt-Attribut können Bildgrafiken innerhalb eines HTML-Dokumentes markiert werden. Falls ein Bild aus bestimmten Gründen nicht angezeigt werden kann, sorgt das ALT-Attribut anstatt des Bildes für das Erscheinen des hinterlegten Alternativtextes. Suchmaschinen benutzen dieses Attribut, um den Bildinhalt zu erkennen, da die Bilddateien in der Regel nicht ausgewertet werden.

Es ist sinnvoll, einen Alternativtext zu hinterlegen und die Seite barrierefrei zu gestalten, sodass z. B. Menschen mit Sehbehinderung sich die Bildbeschreibungen vorlesen lassen können. Ein großartiger Bild-Content ist eine geeignete Möglichkeit, um die Aufrufe der Webseite zu erhöhen. Darüber hinaus sind gut sichtbare Bildunterschriften eine gute Möglichkeit, um mehr Relevanz für Ihre Themen und Keywords zu schaffen.

Rechtschreibung und Grammatik

Vereinzelte Fehler haben keine spürbaren Auswirkungen auf das SEO-Ranking, allerdings können sich häufige Rechtschreib- und Grammatikfehler deutlich auf die Positionierung bei Suchmaschinen auswirken. Außerdem hinterlassen zu viele Fehler einen schlechten Eindruck, der bewusst oder unbewusst auf die Leistungen des Unternehmens übertragen wird.

Die sprechende URL, Title Tag, Meta Description und Meta Keywords

Ist Ihr Text für Google optimiert, sollten Sie bei der Veröffentlichung noch ein paar Dinge beachten, damit er von Suchmaschinen besser gefunden wird.

Sprechende URL

Die URL, kurz für Uniform Resource Locator, ist die Webseiten-Adresse. URLs sind ein wichtiger Bestandteil bei der OnPage-Optimierung. Werden unlesbare URLs wie „www.ihredomain.de/?p=node/107“ verwendet, wird nicht nur das Crawlen der Inhalte durch Suchmaschinen erschwert. Nichtssagende URLs, die kaum verständliche Worte und Zeichen enthalten, wirken auch auf Internetbenutzer unfreundlich. Eine kurze, „sprechende“ URL verrät der Suchmaschine und dem Internetbenutzer, worum es in Ihrem Text geht. In den URL-Text gehören relevante Keywords. Füllwörter sollten vermieden werden.

Title Tag

Nun sollten Sie den Titel der betreffenden Webseite (nicht die Überschrift des Artikels!) festlegen. Den Titel der HTML-Seite sehen Sie oben in der Titelleiste. Der Title Tag sollte die Seite so genau wie möglich beschreiben. Suchmaschinen lesen diesen Titel aus und bewerten ihn, deshalb sollte unbedingt das wichtigste Schlagwort darin vorkommen. Außerdem erscheint der hier eingegebene Text in den Suchmaschinenergebnissen. Der „optimale Title“ einer Website besteht aus nicht mehr als 60 Zeichen, weil Suchmaschinen eine begrenzte Anzahl an Zeichen im Index anzeigen.

 

Meta Description & Meta Keyword Tag

Die Meta Description ist die Beschreibung, die unter dem Seitentitel im Suchmaschinenergebnis zu sehen ist. Sie ist das Erste, was der Leser von Ihrer Seite zu Gesicht bekommt, und oft entscheidet sich bereits hier, ob ein Artikel angeklickt wird oder nicht. Die Keywords aus der Meta Description werden von Google nicht für das Ranking herangezogen. Die Meta Description fördert aber die Klickrate, wenn sie attraktiv geschrieben ist und den Suchbegriff enthält.

Erklären Sie dort ansprechend in max. 160 Zeichen (mehr zeigt Google nicht an), worum es in Ihrem Beitrag geht. Die anvisierten Suchbegriffe und Synonyme sollten in aussagekräftigen Meta Descriptions und Title Tags vorkommen.

Der Meta Keyword Tag war früher einmal eine gute Möglichkeit, um die Positionierung zu beeinflussen. Seit Jahren zieht Google die Angaben hier jedoch nicht mehr für eine Bewertung heran. Unser Tipp: lieber leer lassen.

Wenn Sie die Keywords setzen, müssen Sie sich an den Inhalt der jeweiligen Seite halten, sprich: Die Keywords müssen auf der Seite vorkommen.

Keine zwei Unterseiten einer Website sollten sich doppeln und die Angaben in Meta Description und Title Tag sollten auf jeder Seite individuell sein.

Verlinkung

Setzen Sie Links, aber sparsam! Ein bis zwei Verlinkungen nach außen sind genug, wenn es dort weiterführende Informationen zu Ihrem Thema gibt. Achten Sie bei der Verlinkung darauf, dass der Linktext NICHT nur aus einem Keyword besteht. Markieren Sie immer mehrere Satzteile, etwa auch das Wort vor und nach dem Schlagwort.

Ladezeiten richtig optimieren

Die Seitengeschwindigkeit ist seit einigen Jahren ein Ranking-Faktor und ihre Bedeutung für die gute SERP-Positionen von Jahr zu Jahr immer größer. Seiten, die schneller geladen werden, stellen Inhalte schneller bereit und befriedigen dadurch besser die Bedürfnisse der Benutzer. 

Die Seitengeschwindigkeit ist definiert als die Zeitspanne, die benötigt wird, um den gesamten Inhalt einer bestimmten Seite anzuzeigen. Jedes Seitenelement - HTML-Code, CSS,  JavaScript-Dateien, Bilder, Videos und andere Multimedia-Inhalte und vieles mehr - beeinflusst die Seitengeschwindigkeit. Tatsächlich beeinflusst alles, von der Größe eines Elements (gemessen in Kilobyte) bis zur Geschwindigkeit des Webservers, auf dem es gehostet wird, die Geschwindigkeit der Seite. 

Die Seitengeschwindigkeit wird auf Desktop- und Mobilgeräten getrennt gemessen. Dies liegt an den technologischen Unterschieden zwischen den beiden Geräten, was zu einer unterschiedlichen Erfahrung für Desktop- und mobile Benutzer führt. 

Seitengeschwindigkeit vs. Website-Geschwindigkeit: Auch wenn sie ähnlich erscheinen mögen, ist die Geschwindigkeit der Seite nicht mit der Geschwindigkeit der Website identisch. Die Site-Geschwindigkeit ist der Durchschnitt mehrerer Beispielseiten auf einer Website. Die Seitengeschwindigkeit hingegen beschreibt, wie lange eine Person wartet, um mit dem Konsum einer einzelnen Seite zu beginnen. 

Tipps zur einfachen Optimierung der Webseiten-Ladegeschwindigkeit:

  • Bildergröße reduzieren

  • CSS- und JavaScript-Dateien komprimieren und in einem einzelnen CSS- und einem JavaScript-Datei zusammenfassen.

  • Gzip-Komprimierung, die dafür sorgt, dass Inhalte komprimiert übersendet werden. 

  • HTTP/2-Protokoll ermöglicht, dass einzelne Dateien nicht mehr hintereinander geladen werden.

  • Nicht benötigte Plugins entfernen

 


Gerade Google passt regelmäßig seinen Google-Suchalgorithmus an und verändert die SEO-Spielregeln. Halten Sie mit und bleiben Sie flexibel genug, Ihre Prozesse und Angebote dem neuen Trend anzupassen.

 

Was sind die Krieterien für ein gutes Google-Ranking?   

Für ein gutes Google-Ranking stehen Keywords, Keyword-Recherche und die Keyworddichte an oberster Stelle. Die inhaltliche Struktur und richtig verwendete Überschriften tragen auch zu einem besseren Ranking bei. Sie sollten sich außerdem mit sprechender URL, Title Tag, Meta Description und Meta Keywords befassen und diese optimieren.

Es gibt genug kostenlose Tools, um Keywords für Ihre Website zu finden. Um wirklich gewinnbringende Keywords auszusuchen, müssen Sie sich Gedanken zu Ihrer Zielgruppe machen und nach was diese im Internet sucht.

Auf jeden Fall. Multimediale Inhalte gestalten die Webseite interessanter für den Lesender und Google bewertet sie besser als reine Textseiten. Bringen Sie Bilder und Videos mit ein, beachten Sie dabei aber die zusätzlichen SEO-Kriterien.